Bei einer osteopathischen Untersuchung wird grundsätzlich das ganze Pferd untersucht und nicht nur die Körperregion, in der die Beschwerden vermutet werden oder bestehen.
Bitte planen Sie für die Erstbehandlung eines Pferdes deshalb auch ca. 1,5 bis 2 Stunden ein.
Die osteopathische Behandlung läuft in der Regel in diesen Schritten ab:
1. Anamnesegespräch (Sammeln aller verfügbaren Information zum Pferd.)
Sichtbefund des Pferdes
Beurteilung des allgemeinen Zustands
2. Bewegungsanalyse (Beurteilung von Schritt / Trab auf hartem und weichem Boden.)
Beurteilung aller Grundgangarten an der Longe
eventuell Vorführung durch den Reiter
3. Palpation, also erfühlen und ertasten (Muskeln, Sehnen und Bänder)
knöchernen Strukturen
Gelenkspiel, Bewegungsausmaß an Vorder- und Hintergliedmaßen, Wirbelsäule, Becken, Kopf, Kiefergelenk und Zungenbein
4. Beurteilung des Sattelzeugs
5. Behandlung der diagnostizierten Bewegungseinschränkungen und schmerzhaften Bereiche
Mobilisierung von Gelenken
Dehnung von Muskeln
Lösung muskulärer Verspannungen
Lösung von Blockaden
evtl. Massage
evtl. Wärme / Kälteanwendungen
evtl. Lymphdrainage
6. Abschlussgespräch (Klärung des weiteren Vorgehens evtl. Kontrolltermine und ggf. weitere Behandlungen)
ggfs. Erstellung eines Trainingsplans
Informationen über Eigenmaßnahmen des Besitzers (z.B. Dehnungs- und Mobilisierungsübungen)